Unsere Partner in Litauen und Kenia

Unsere Partnerschaft

Die Partnerschaft zwischen der Evangelisch-Lutherischen Thomas-Kirchengemeinde Kiel-Mettenhof und der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Jurbarkas/Litauen besteht seit dem Erntedankfest 2006.
In unserer Partnerschaftsarbeit geht es um das geistliche und materielle Teilen.
Wir tauschen uns aus über Themen, wie zum Beispiel das Verhältnis zwischen Staat und Kirche, oder wie wir mit unterschiedlichen theologischen Auffassungen beim Amtsverständnis, bei der Frauenordination oder alkoholfreiem Abendmahl umgehen können.
Wir haben einen engen Kontakt zu Pastor Mindaugas Kairys in Jurbarkas. Durch viele gegenseitige Besuche mit intensiven Gesprächen und fröhlichen Festen hat sich in den letzten Jahren ein sehr herzliches und freundschaftliches Miteinander auf Augenhöhe entwickelt.

Finanzielle Unterstützung

Die Thomas-Kirchengemeinde unterstützt die Partnergemeinde in Jurbarkas finanziell durch Kollekten und Spendensammlungen, überwiegend in der Weihnachtszeit. Das Geld kommt zum Beispiel alten Menschen zugute, die von ihrer viel zu kleinen Rente nicht leben können.
2019 konnten wir Dank der Spenden mithelfen, dass Spielgeräte für ein neu eingerichtetes Waisenhaus neben der Kirche angeschafft werden konnten. Dort wohnen Kinder (3 - 15 Jahre), die aus verschiedenen Gründen nicht mehr von ihren Eltern betreut werden können.
Im Jahr 2023 waren die Spenden bestimmt für Frauen und Kinder, die im Krisenzentrum (ähnlich unseren Frauenhäusern) auf dem Gelände unserer Partnergemeinde leben. Im Moment sind das 30 Menschen, die sonst nirgends eine Bleibe hätten und deshalb von der evangelischen Kirche betreut und versorgt werden.

Partnerschaft der Thomas-Kirchengemeinde mit dem Ländlichen Entwicklungszentrum Ngelani (NRDC) in Kenia

Die Partnerschaft besteht seit 1977. Sie wurde initiiert von Frau Gisela Weber, die als Mettenhoferin damals  vier Jahre in Nairobi gelebt hat. Die Sozialarbeiterin Mrs. Lesa Musyoki hat sie um Hilfe gebeten, da es im ländlichen Bereich (ca 50 km Umkreis) viele Waisenkinder gab. So gründete Frau Weber einen Unterstützerkreis, der durch Spenden Überleben und Schulbildung dieser Kinder förderte. Am Beginn wurden 15 Kinder unterstützt, heute sind es jährlich ca. 250 Kinder und Jugendliche von der Primary School bis zu Universitätsstudenten.

Neben der Förderung der Kinder werden zwei Handwerksschulen unterstützt. Bei zwei Behinderteninternatsschulen werden die Löhne für das Hauspersonal finanziert. Außerdem wird die Verbesserung der Lebenssituation durch Sonderprogramme gefördert: Ausstattung mit Wassertanks und Zubehör zum Auffangen von Regenwasser, Hilfe bei der Anschaffung von Fruchtbäumen und Nutztieren (Kühe, Hühner, Ziegen) zur Verbesserung der Ernährungssituation. Ebenfalls wird eine Selbsthilfegrupe von HIV-infizierten unterstützt und alte Menschen, die ihre Kinder verloren haben und jetzt für die Enkel die Verantwortung tragen müssen.